1964 Dodge A100 Pickup Custom
Fury in the mainstreet
IMC, Maßstab 1:25
- -- - F U R Y i N T H E M A I N S T R E E T - -- -
Mr. Joshua Rattletooth war ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er betrieb einen florierenden Handel mit Vintage Bikes, used Coffins and Whiskey. Sein Laden "Rattletooth Vintage Bikes Coffins and Whiskey Inc." in der Anklebone Lane 1313 war im ganzen County bekannt.
Der Handel mit gebrauchten Motorrädern und mit Whiskey lief ausgezeichnet, nur das Geschäft mit gebrauchten Särgen gestaltete sich etwas zäh, was eindeutig am raren Nachschub lag, da die Besitzer der geeigneten Erdmöbel diese nur sehr zögerlich zu veräußern bereit waren, da Sie diese in der Regel liebgewonnen hatten und selber benutzten wollten.
Er war ständig auf der Suche nach alten Motorrädern. Um diese angemessen transportieren zu können, wendete er sich, nachdem sein First Driver Charly seinem alten Transporter endgültig den Rest gegeben hatte, an die G.E.Bearhard Custom Model Car Company in Allach D.C. Munich County, Nebraska , High Heel Street 13.
Die sollten Ihm einen Neuen Transporter bauen!
Dort hatte man ein offenes Ohr für sein Begehr.
Im "Projektyard" lag ein abgerocktes unvollständiges Wrack eines I M C Little Red Wagons aus dem zusammen mit
einem unberührten Kit ein Bike & Whiskey Transporter entstehen sollte.
Da seine Mannschaft aus drei Mitarbeitern bestand, musste in der Fahrerkabine genügend Platz für drei Gestalten und einen genügend großen Kasten für den Reiseproviant in Form von mindestens 9 Flaschen Whiskey sein!
Das Fahrerhaus wurde um 6mm gechoppt und der ganze Truck zusätzlich um 3mm gesektioned.
Auch das Fahrwerk musste von "Gasser Style" auf " oh so low" umgebaut werden !
Da so ein Dodge A 100 eine sehr kurze Angelegenheit ist, wurde er mit Teilen des Zweiten um 18,5mm verlängert.
Sonst wäre er für die Beförderung längerer Bikes nicht geeignet gewesen.
Da die Position des Hemi Motors hinter der Kabine beibehalten werden sollte, wurde dieser von "Dragsterbetrieb auf Street use" umgebaut. Dafür braucht es auch Kühler und Kühlluft. Der Kühler der "Stock" Ausführung wanderte hinter die Kabine und durch diese verläuft ein angefertigter Schacht der vorne am "Maul" eines 1962er Chrysler 300 beginnt
und am besagten Kühler endet. Der Chrysler Hemi bekam die überlangen Ansaugpfeifen von einem Boot Hill Express spendiert.
Die ersten 2,5mm einer kompletten 62er Chrysler Schnauze inklusive 300er Grill und Schweinwerfer mit Scale Production Linsen wurden mit der Dodgefront verheiratet.
Der Kühlluftschacht verringert die Sitzhöhe natürlich noch weiter. Der Mittelsitz, der fast ein Sofa ist, besteht aus zwei verschmälerten Einzelsitzen vom A 100. Wenn man schon den Kopf einziehen muss, dann soll man wenigstens bequem sitzen.
In der Mitte sitzt der Jack Danielson, ein hervorragender Mitarbeiter von Mr. Rattletooth, der niemals seine Cowboystiefel auszieht und immer sternhagel voll ist.
Rechtsaußen hängt Daniel Jacksinsky in seinem Sitz, auch ein Vorzeigemitarbeiter vom Boss und vermindert die Whiskey-Wegzehrung, die ihnen der Chef als Proviant mitgegeben hat.
Hell Driver am Kettenlenkrad ist der Charly T. Bottleneck, der gerade leider keine Hand zum trinken frei hat, dies aber bestimmt bei den Ampelstops auszugleichen versucht.
Ihre Kettenlenkräder bezieht die C.M.C.C seit etlichen Jahren aus Deutschland, von der R.Eiber Chain Wheel Factory in Wet Village in Franken County. Qualitativ gibt`s auf der ganzen Welt keine besseren.
Da der Dodge keine Automatik besitzt, muss Charly mit der rechten Hand den vergoldeten überlangen "Skull-Shifter" bedienen, um die Fuhre angemessen durch den Straßenverkehr zu driften. Der Schalthebel wurde dem Monogram "Street T Roadster " entnommen. Alle Chromteile in diesem Bausatz sind goldplatiert.
Es ist eine Wiederauflage vom "Sweet Tee" von 1970, ein überaus rares Teil.
Die Ladefäche für die Bikes besteht aus einer Evergreen Riffelplatte und wurde höher gesetzt.
Dadurch entstand ein Zwischenfach in dem die "Ride - on- Ramp" wohnt, wenn sie gerade nicht zum Bikeladen gebraucht wird. Die in der Höhe gekürzte Heckklappe hat einen Steckmechanismus anstatt Öffnungsscharnieren.
Bei der C.M.C.C. haben sie außerdem ein Transportgestell angefertigt, um die Bikes trotz Charly´s "engagierter Fahrweise" sicher an ihrem Platz rechts und links von Motor und Whiskeyfass in ihren Transportschienen zu fixieren.
Die Rücklichter entstammen einem Revell Bubble Tops Parts Pack Kit.
Die Räder sind wieder mal von der Firma Pegasus. Die machen zur Zeit einfach die schönsten Wheels + Rims.
Die Jack Daniels Whiskey Flaschen im epochalen Maßstab 1:25, die großzügig im Fahrerhaus verteilt worden sind, wurden von der Firma´Doozy Modelworks` im 10er Pack samt Etiketten und Holztragel hergestellt und vom Premium Modelshop "Traudls Modellbauladen" in Allach D.C. vertrieben.
Übrigens der einzige noch verbliebene Modelshop im näheren und weiteren Umkreis.
Auch das Tamiya Gaggerlgelb und die Tamiya Grundierung bezog die C.M.C.C bei Traudls.
Der Anhenker hinwiederum für das MPC Candy Kiss Trike wurde in der Tow Road 13 bei der "Hangman, Rope and Upload Company" maßgeschneidert für die "Ratteltooth Vintage Bike, Coffin and Whiskey Inc." angefertigt.
Da zum Lieferumfang auch zuweilen Trikes gehören, teilte Mr. Joshua R. der H.R.U Company seine Idee für einen leichten Bike Trailer detailliert mit, dessen wichtigstes Merkmal seine Sargform sein sollte.
Die Herrschaften aus der Tow Road 13 bauten das Ding haargenau nach seinen Vorgaben.
Die Deichsel entstammt (leicht verschmälert) einem der Trailer, aus denen der, der "Mandarin Queen" entstand.
Dieser wurde aus zwei MPC 73er und 74er Caprice Trailern gebaut, benötigt aber logischer Weise nur eine Deichsel.
Aus einem Grund, der noch etwas in der Zukunft liegt, beschaffte Mr. R zwei Maisto 2006 Harley Davidson Police Bikes, die umgehend zerlegt wurden und mittlerweile verschiedenen Zwecken dienen und dienen werden.
Die Hinterräder, hinteren Schwingen und Bremsen sowie die Rücklichter baute die H.R.U. Company in den "Coffin shaped" Trailer ein, der im übrigen aus Evergreen Profilen, Kaffeerührhölzchen einer bekannten Burgerkette und Ahornholzleisten von der Firma "Krick Modellbau" besteht. Letztere als Aussenreeling.
Da der Trailer drei Ladeschienen hat, können entweder ein Trike, oder zwei Mopeds transportiert werden.
Das Candy Kiss Trike ist ein umgebauter "Ed Big Daddy Roth Mail Box Chopper" von MPC.
Der Body besteht aus zwei 37er Chevy Vorderkotflügeln und dem riesigen Custom Rücklicht aus dem selben Kit.
Aus dem gleichen Bausatz ist auch der Instrumenten Cluster im F-B-R-O-D. Im Kit als Customteil, tatsächlich aber das Schönste, dass man einem äußerst simplen Armaturenbrett, wie dem im Dodge A-100 angedeihen lassen kann.
Die beiden Bikes auf der Ladefläche des Fast-Bike-Ride-on- Delivery`s sind berühmte Filmbikes.
Die Whiskey Gang sollte sie in den Bavaria Filmstudios abholen, wo sie ihr Boss erstanden hatte.
Der Midnightrider spielte im Film: "Die Mopedgang der reitenden Leichen" mit . Dies war der vierte Teil der Filmreihe.
1976 gab es den ersten Teil: "Die Nacht der reitenden Leichen". Danach hatte ich massive Einschlafprobleme.
Der zweite Teil hieß: "Die Rückkehr der reitenden Leichen" und Teil drei: "Der Zug der reitenden Leichen".
Das Bike entstand aus einer der ersten Maisto Harley`s, dem Vorderteil (Kopf Schulter und Arme) eines Matchbox Skelettspielzeugbikes und dem Rest eines Lil´Coffin Skeletts.
Der Chopper und der Film orientierten sich am berühmten Film "Easy Rider" mit Peter Fonda und Denis Hopper.
Peter Fonda fährt im Film das "Captn Amerika Bike" mit Stars and Stripe Tank.
Der Bayrische Kultregiesseur Xaver Filzmoser drehte eine deutsche Version von Easy Rider. Der Film hieß:" Freiheit für Niederbayern" oder auch " Freedom for Lower Bavaria" ! Darin ist der Sepp auf der "Captn Bavaria" unterwegs auf einem Roadtrip durch Bayern ! Der Sepp wird vom bekannten Bayerischen Schauspieler Waldemar Dreieck verkörpert. Im Film nimmt er leider ein unrühmliches Ende, da er beim Fensterln vom Bauern erwischt wird, der die Leiter umschmeißt, worauf sich der Sepp den Hals bricht. Auch Easy Rider hatte ja einen hochdramatischen traurigen Schluss.
Beide Bikes wurden nach Ende der Dreharbeiten zum Verkauf angeboten, und von Mr. Rattletooth für " ein paar Dollar mehr " erworben.
Die Captn Bavaria wurde aus einer Maisto Harley, die Jahrelang ohne Vordergabel im Harley Zimmer lag, gebaut.
Der Tank, Sattel, Packtaschen und hinteres Schutzblech wanderten ins Ersatzteilzimmer. Den Tank spendierte die weiter oben erwähnte Polizei Harley. Er war Weiß und wurde per Hand mit dem Bayerischen Rautenmuster bemalt.
Die Springergabel samt Vorderrad wurde einem Die Cast Chopper der Italienischen Firma Mercury entnommen.
Die Sissybar aus 1,2mm Draht ist handgefertigt und die Sitzbank fand sich in einem Bausatz von Monogram, in der "Cherry Bomb". Die charakteristische , hochgezogene Doppel Auspuffanlage entstand in mühsamer Handarbeit aus dem Originalauspuff des Bikes.
Der legendäre Transport der beiden Filmbikes fand am 13.13.2013 statt und sollte von den Bavaria Film Studios in Geiselgasteig, in die Anklebone Lane 1313 führen, wo sie von Mr. Joshua Rattletooth schon sehnsüchtig erwartet wurden.
Er hatte seine drei besten Angestellten, es waren auch seine einzigen, mit dem nagelneuen F-B-R-O-D zur Abholung geschickt !
Charly T. Bottleneck bemühte sich ernsthaft, die Nadel des Tachometers auf keinen Fall unter die 100 Meilen Marke absinken zu lassen. Er bewältigte die ca. 25 Kilometer Strecke quer durch die Stadt in unter 20 Minuten.
Nach dem Aufladen der Bikes machten sie sich frohgemut auf den Rückweg, wobei sich Charly vornahm, seine von ihm aufgestellte Bestzeit zu unterbieten.
Die folgenden Ereignisse fanden dann Eingang in das Tages Polizei Protokoll .
Hier ist der Bericht von Police Officer Fogerty und Police Officer O`Reilly:
Am 13.13.2013 waren wir mit dem Monogram Paddy Wagon in der Stadt auf Streife unterwegs.
Gegen 13Uhr13 fuhren wir langsam mit ca. 95 Meilen den Sunshine Boulevard entlang, als plötzlich etwas knallgelbes, laut röhrend an uns vorbeischoss. Wir konnten zunächst nicht erkennen, was das gewesen sein könnte.
Offz. Fogerty der hinter dem Steuer saß, nahm jedoch sofort die Verfolgung auf, während ich versuchte mich noch etwas fester am Treppengeländer des Paddy Abteils festzuhalten.
Nach ca. 13 Minuten gelang es uns, in der Mainstreet, vor der Texaco Gas Station den gelben Truck zu überholen und zum Stehenbleiben zu überreden, da dieser kurz anhalten musste um eine Miniberockte,sehr hübsche, junge Fußgängerin überden Zebrastreifen schweben zu lassen, wobei sie bei jedem Schritt mit dem Hinterteil wackelte.
Wir überprüften zuerst die junge Dame, und dann den sehr abgemagerten, superschlanken, 1,82 großen Fahrer.
Ich forderte ihn auf uns seinen Namen zu nennen, sowie seinen Führerschein vorzuzeigen!
Er nannte uns bereitwillig seinen Namen, der Charles Theodore Bottleneck lautete. Er teilte uns mit, dass er keinen Führerschein besitzen würde, da er keine Hosentasche hätte um ihn dort zu verstauen, ja, dass er nicht mal eine Hose besitzen würde und er deswegen auch noch niemals einen Schein besessen hätte.
Dieser Umstand leuchtete uns natürlich ein, darum insistierten wir auch nicht weiter in dieser Angelegenheit.
Eine Überprüfung der Alkoholwerte von ihm und seinen beiden Beifahrern, ergab Werte zwischen 4,8 Promille und dem überschreiten der Höchstgrenze, bis zu der unsere Alkomatenanzeige funktionierte.
Er versicherte glaubhaft , dass sein Chef dringend auf die beiden Bikes warten würde, alle drei außerdem furchtbaren Durst leiden würden ,da sämtliche Whiskey Flaschen, die im Fahrerhaus herumlagen, vollkommen leer seien, und sie deswegen in einer fürchterlichen Notlage seien.
Durst sei schließlich schlimmer als Heimweh, und außerdem hätten sie auch noch schreckliches Heimweh !
So wünschten wir Ihnen also eine gute Fahrt und schickten sie augenblicklich auf die Heimreise.
Röhrend verschwanden sie in Sekunden am Horizont und wir setzten unsere Streifenfahrt fort.
Es ist doch immer wieder schön, wenn wir als gute Streifen Cops den Bürgern helfen können.
Die Polizei, Dein Freund und wart` ich helf dir schon !
Günther Eberhardt, München
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Christian (Sonntag, 23 Mai 2021 21:36)
Lieber Günther!
Zwar durfte ich schon etwas vorher von Deinem Geniestreich sehen, aber die volle Story übertrifft noch alles. Was in Munich County so alles passiert... habe ich doch in meinen 17 Jahren Niederbayern zu wenig nach Westen geschaut. Allerdings hat ein Feiertagsnachmittag in einem Café auf der Leopoldstraße schon ähnliche Paraden präsentiert. Die Gefährte waren schon so gut, daß ein Ferrari nicht sonderlich aufgefallen ist, aber sooo gut wie auf Deinem Boulevard natürlich nicht.
Cool der Auftritt des Paddy-Wagon. Tolle Bikes, ich bewundere immer wieder den Aufwand, den Du so erfolgreich treibst und auch die Geschwindigkeit im doch perfekten Bau.
Super, Danke, ein Highlight des Pfingstwochenendes, Christian
Reinhold (Dienstag, 25 Mai 2021 08:35)
Mensch Günther, deinem Einfallsreichtum sind scheinbar keine Grenzen mehr gesetzt! Nicht nur die Modelle an sich, bei denen man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt, auch die phantastische Story dazu, die an all die Horrorkomödien und Zombie-Apokalypsen anknüpft. Du solltest in Erwägung ziehen, Drehbuchautor für B-Movies zu werden. Der (B-)Oscar wäre dir hierfür sicher!
Bei all dem Aufwand, den du betreibst, frag ich mich, ob du überhaupt noch zum Schlafen kommst. Oder hast du vielleicht ein paar Wichtel im Keller eingekerkert, die unter Androhung von "peinlicher Befragung" (so nannte man die Folter damals verharmlosend) zum rücksichtslosen Arbeitseinsatz rund um die Uhr gezwungen werden?
rainer (Mittwoch, 26 Mai 2021 18:46)
Ganz schön was los auf dem Highway am G.O.B.
Das ist wieder einer der grandiosen Beiträge von Günther. Erstaunlich was er für Ideen verwirklicht. Es ist der Wahnsinn.
Günther, bleib so !