Der GM-Jahrgang 1958

Der General Motors-Jahrgang 1958 als Modelle im Maßstab 1:24/25

 

 THE GLORY DAYS OF FINS AND CHROME

 Nie wieder war mehr „Lametta“ an den amerikanischen Automobilen als bei General Motors im Jahre 1958 – ein Streifzug durch diesen unvergleichlichen Jahrgang in der Form verschiedener Modelle im Maßstab 1:25/1:24.  

                                                            1958

 Für General Motors, seinerzeit nicht nur Amerikas, sondern weltweit größter Automobil-Konzern, brachte das Jahr 1958 diverse Umbrüche. Zum zweiten Mal in Folge schmolzen der lange Zeit überaus erfolgsverwöhnten amerikanischen Automobil-Industrie die Umsatzzahlen wie Butter an der Sonne weg, diesmal um empfindliche 31 Prozent. Die schlimmste Rezession im Amerika der Nachkriegsjahre hatte damit ihren Höhepunkt erreicht und traf die GM-Marken Chevrolet, Oldsmobile, Pontiac, Buick und Cadillac besonders hart. In der allgemeinen Panik musste natürlich ein Schuldiger gefunden werden und der war schnell ausgemacht: Harley Earl, der langjährige Superstar des amerikanischen Automobil-Designs, hatte sich mit seinen schwerfällig wirkenden, chrombehangenen Straßenkreuzern gründlich verspekuliert.

 Seit den frühen ́30er Jahren war Harley Earl verantwortlich für das Styling der GM-Fahrzeuge. 1938 hatte er mit seinem futuristischen Buick „Y-Job“ für Aufsehen gesorgt, 1951 mit dem Buick „LeSabre“ und 1954 mit dem„Düsenjäger auf Rädern“, dem turbinengetriebenen „Firebird I“, um nur einige seiner spektakulärsten Show Cars zu nennen.Seine besondere Vorliebe galt dem Luftverkehr, insbesondere den Düsenjägern, und so fanden sich Flugzeug-Leitwerke, Raketenflossen und Düsen-Ein- oder Auslässe bald in seinen Fahrzeug-Entwürfen wieder.  

Das schier ungebremste Wachstum der amerikanischen Automobile in der zweiten Hälfte der ́50er Jahre, die damit einher gehende Gewichtszunahme in Verbindung mit der Notwendigkeit immer stärkerer – und durstigerer! –Motoren wurde von den Verantwortlichen zwar mit den Wünschen der Kunden begründet, fand aber auch viele Kritiker. Davon scheinbar unberührt, wuchsen die Autos der verschiedenen General Motors-Divisionen nach dem Willen Harley Earls in den Jahren nach 1955 ganz erheblich, um schließlich1958 einen bis dahin noch nicht dagewesenen Höhepunkt in Bezug auf ihre Größe und ihren Chromschmuck zu erreichen. Gegen Ende seiner Karriere schien Harley Earl das Gespür für elegante Formen und den Geschmack des Publikums verloren zu haben – die im Vergleich zur Konkurrenz, insbesondere Chrysler, plump und überladen wirkenden ́58er Modelle brachten ihm viel Kritik von allen Seiten ein. 

 So stellten diese „Chrome Kings“ gezwungenermaßen eine Art Wendepunkt in der Geschichte des amerikanischen Automobils dar. Nie wieder gab es derart schwülstige Formen, nie wieder so viel Chrom und polierten Edelstahl an den Karosserien wie 1958. Gleichzeitig waren die Chevys, Oldsmobiles, Pontiacs, Buicks und Cadillacs dieses Jahres (siehe s/w Abbildungen) der Abgesang für Harley Earl: Seine Mannschaft verweigerte ihm die Gefolgschaft für die geplanten, noch monströseren Formen des 1959erJahrgangs: ein Anschauungsmodell des für 1959 von Earl geplanten Buick) und entwickelte unter enormem Zeitdruck die sehr viel klareren und eleganteren Karosserien dieses mittlerweile ebenfalls legendären General Motors-Jahrgangs 1959. Gleichzeitig begannen unter dem Eindruck des Erfolgs der kleinen Importwagen von Renault oder VW die Entwicklungsarbeiten an den zum Modelljahr 1960 vorgestellten „Compact Cars“ – aber das ist wieder eine andere Geschichte. Harley Earl verließ General Motors Ende des Jahres 1958, sein Nachfolger wurde Bill Mitchell. Letzterem verdanken wir so automobile Meilensteine wie den Buick Riviera,den Oldsmobile Toronado oder den Pontiac Grand Prix.

          Die Modelle in 1:25/1:24

Das Jahr 1958 hat natürlich auch für den Plastikmodellbau eine ganz besondere Bedeutung: Die Firma amt brachte ihre ersten Auto-Bausätze auf der Basis zerlegter Werbemodelle mit zusätzlichen Bauteilen für Custom-oder Renn-Ausführungen heraus. Neben Modellen von Ford (Fairlane, Edsel, Thunderbird) und Chrysler (Imperial) waren das vor allem die GM-Marken Chevrolet, Pontiac und Buick, jeweils als 2-door Hardtop und Convertible.  


Diese Bausätze, ausgeführt in Curbside-Bauweise mit simplen, flachen Bodenplatten ohne Radhäuser und teilweise viel zu flachen Innenausstattungen stellen heute längst plastikhistorisches Kulturgut dar und sind genau so schwer zu finden wie zu bezahlen. Von einigen der ́58er GM-Modelle gibt es neue oder wieder aufgelegte Bausätze, andere lassen sich dank der rührigen Aftermarket-Industrie als mehr oder weniger gut gemachte Resin-Repliken mehr oder weniger gut bauen – den besonderen Reiz der völlig überladenen „Chrome Kings“ von 1958 strahlen sie aber alle aus!  

Chevrolet


 Wie oben bereits vermerkt, war der Chevrolet Impala als Cabriolet und zweitüriges Hardtop bereits 1958 in der ersten amt-Serie dabei. Einige Jahre später erschien das Impala 2-door Hardtop Coupe bei amt noch einmal, dem Stand von 1964 entsprechend mit Motornachbildung, beweglicher Motorhaube und zu öffnenden Türen. Bereits 1963 hatte Revell diesen Standard mit einem Bausatz des ́57er Chevy Bel Air eingeführt, bei dem sich zusätzlich sogar der Kofferraum öffnen ließ. So mussten sich sowohl Monogram mit dem ́58er Thunderbird als auch amt mit dem 1956er Ford Crown Victoria, dem 1957er Ford Fairlane und dem ́58er Chevrolet Impala diesem Diktat beugen und ebenfalls Kits mit beweglichen Teilen auf den Markt bringen.  

 Alle drei genannten amt-Bausätze, insbesondere aber der Chevy, den es sogar kurze Zeit beim italienischen Hersteller ESCI gab, entwickelten sich zu echten Dauerbrennern mit zahllosen Wiederauflagen und haben ganze Generationen von Modellbauern einerseits geprägt, andererseits zur Verzweiflung getrieben. Es ist fast unmöglich, die beweglichen Türen ohne störende Spalten exakt einzupassen und sie trotzdem funktionstüchtig zu gestalten. Selbst nach intensivsten Anpassungs- und Schleifarbeiten an den seitlichen Teilen des Armaturenbretts und den Türverkleidungen klemmen und spreizen sich die Türen irgendwo und lassen sich nicht exakt schließen. Falls das wie durch ein Wunder doch gelingt, stellt der Modellbauer meist schon nach der ersten Betätigung fest, dass Teile des Scharniers im Inneren der Karosserie gebrochen sind oder sich feinste Klebestellen gelöst haben, sodass die Türen nun unschön hängen und eine Demontage des ganzen Modells erforderlich machen. Die Lösung all dieser Probleme liegt auf der Hand: Lass ́ es und kleb ́ die Türen einfach passgenau ein!  


Oldsmobile


Ganz so einfach wie beim ́58er Chevrolet Impala – den es übrigens 2007 bei Revell als „New Tool“-Kit (Stock und Lowrider) mit beweglichem Kofferraumdeckel gab – dank dessen leichter Verfügbarkeit ist die Sache mit dem Grundmodell für den 1958er Oldsmobile 98 4-door Hardtop Sedan leider nicht. Hier muss man auf eine Wiederauflage des originalen Jo-Han-Promotionals von 1958 zurückgreifen, die vom Jo-Han-Ableger XEL in den späten ́80er Jahren des letzten Jahrhunderts gefertigt wurde (siehe Abbildung, das rot/silberne Modell im Vordergrund). Der XEL-Katalog von1989 listet dieses Modell zum Preis von 16.- Dollar auf, erhältlich in den Farben rot und weiß, mittelblau/schwarz, rot/schwarz und rot/silber

Heute sind diese Modelle nicht leicht zu finden und auch nicht mehr für 16.-Dollar zu haben. Außerdem muss sich die Replik, so sie dem Standard eines Bausatz-Modells in etwa entsprechen soll, eine ganze Menge Änderungen und Umbauten gefallen lassen. Abgesehen von der zeitgemäßen Zweifarben-Lackierung, der farblich passenden, detailgetreuen Ausgestaltung des Innenraums und der reichlichen Verwendung von Bare Metal Foil an den Zierteilen – einen halben Bogen „New Improved Chrome“ muss man schon einkalkulieren – benötigt das Modell eine neue Bodenplatte und eine Motornachbildung.

 Die Bodenplatte mit den lenkbaren Vorderrädern stammt vom – wie könnte es anders sein? - ́58er amt-Impala, muss allerdings etwa auf Höhe der B-Säule um ca. 4 Millimeter verlängert werden, um den passenden Radstand aufzuweisen. Auch die Motornachbildung stammt mit geringen Modifikationen vom Chevy und wird dadurch sichtbar gemacht, dass man die Motorhaube des Oldsmobile-Promos vorsichtig heraus trennt und mit einem Scharnier beweglich gestaltet. Das fertige Modell lohnt all die Mühen – es gibt den Charakter dieses „Chrome Kings“ perfekt in 1:25 wieder!  


Pontiac


Auch der 1958er Pontiac Bonneville war als Hardtop Coupe und als Convertible in der ersten amt-Bausatzserie vertreten. Nachdem die Verfügbarkeit dieser Kits gegen Null tendiert und die aufgerufenen Preise den Bau einer solchen Rarität ohnehin illusorisch machen, muss die Lösung anderweitig gefunden werden. Bislang hat leider noch keiner der einschlägigen Bausatz-Hersteller die dringende Notwendigkeit erkannt, den ́58er Pontiac in das Programm des Maßstabs 1:25 aufzunehmen. So muss man sich abseits der ausgetretenen Pfade umsehen und wurde bis vor einiger Zeit bei „The Modelhaus“ fündig. Leider hat dieser Resin-Hersteller seine Pforten für immer geschlossen, was bedeutet, dass es zwar fast alles aus dem umfangreichen Programm noch gibt, die Preise aber stetig und nicht zu knapp steigen.

 Der 1958er Pontiac Bonneville von Don Holthaus ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein 1:1-Abguss des amt-Annuals. Der Kit enthält die qualitativ äußerst hochwertige Karosserie ohne Luftblasen oder andere Mängel, die Innenausstattung mit Armaturenbrett und Lenkrad, tiefgezogene, passgenaue(nicht selbstverständlich!) Klarsichtteile, die Chromteile für vorne und hinten sowie rote Resin-Klarsichtteile für die Rücklichter. Damit und mit der Qualität der Teile lässt sich arbeiten, nur die sehr einfach gehaltene Bodenplatte braucht etwas ergänzende Zuwendung. So sollten die nicht vorhandenen Radläufe aus dünnem Plastiksheet nachgefertigt und eingebaut werden, sonst kann man von einer Seite zur anderen durchschauen.

Interessant ist die Zahl der Chrom-Zierstreifen hinter den vorderen Radläufen: Das Modell weist fünf an der Zahl auf, in Wirklichkeit waren es aber nur vier.Möglicherweise ist diese Differenz der Tatsache geschuldet, dass die Entwicklung des Modelhaus-Vorbildes von amt zu einem früheren Zeitpunkt erfolgte, bevor Pontiac die Zahl der Zierelemente auf vier reduzierte. Und ja,in der länglichen, Düsen-ähnlichen Verzierung im vorderen Teil der hinteren Kotflügel sitzt tatsächlich ein kleines rotes Lämpchen – eine dem Bonneville vorbehaltene Spielerei, die auch dieses wunderschöne Modell zur perfekten „Chrome King“-Nachbildung macht.  


Buick


 „The Airborne ́58 Buick“, wie ihn die Prospekt-Texte überschwänglich anpriesen, gehörte ebenso wie der Chevy Impala und der Pontiac Bonneville zur ersten amt-Bausatzserie von 1958, und zwar als Buick Roadmaster 2-doorHardtop und Convertible. Auch das hier gezeigte Modell des Roadmaster Cabriolets stammt von „The Modelhaus“ und dürfte wie der Pontiac ein kaum veränderter Abguss des originalen ́58er Bausatzes sein. als Buick Roadmaster 2-doorHardtop und Convertible. Auch das hier gezeigte Modell des Roadmaster Cabriolets stammt von „The Modelhaus“ und dürfte wie der Pontiac ein kaum veränderter Abguss des originalen ́58er Bausatzes sein. 

 Der Kit besteht aus der sehr präzise und hochwertig gefertigten Karosserie mit feinen Gravuren, einer ziemlich flach geratenen Innenausstattung mit Armaturenbrett und Lenkrad, der überaus schlichten Bodenplatte ohne Radläufe, den Chromteilen für Front und Heck, der Abdeckung des geöffneten Verdecks sowie einem tiefgezogenen Klarsichtteil für die Windschutzscheibe.

 Alle diese Teile passen – vielleicht mit Ausnahme der Windschutzscheibe, der Abdeckung des Verdecks und den nachzurüstenden Radläufen – gut zusammen und ergeben ein stimmiges Modell. Einzig die Innenausstattung muss tiefgreifende Veränderungen über sich ergehen lassen, denn die viel zu geringe Tiefe fällt gerade bei einem offenen Cabriolet äußerst unangenehm auf.  

 So bleibt nichts anderes übrig, als die Seitenteile vorsichtig abzusägen und die Vordersitze sowie die Rückbank vom Boden der Innenausstattung zu trennen. Danach müssen diese Teile mit Plastiksheet auf die vorher genau festgelegte Tiefe gebracht und nach Vorbildfotos detailliert bemalt werden, bevor sie wieder zusammengesetzt werden können. Nach dieser Aktion passt natürlich nichts mehr richtig an- und ineinander, und es vergehen noch viele Stunden mit verzweifelten Anpassungs-, Schleif- und Montagearbeiten, bevor sich die neue Innenausstattung mit dem Rest des Modells verträgt. Wie auch immer: Der ́58er Buick ist ein Highlight in dieser Modellreihe und alle Mühen wert!  


Cadillac


 Beim Cadillac von 1958 bieten sich dem Modellbauer und Sammler drei verschiedene Möglichkeiten, eine Replik dieses Jahrgangs in die Serie einzureihen. Wie vom Oldsmobile bot die Firma XEL in den ́80er Jahren eine Promo-Nachfertigung des ́58er Cadillac an (siehe Abbildung, weißes Modell), die einerseits erfreulicherweise den viertürigen Fleetwood 60 Special mit kompletter Innenausstattung darstellt, andererseits aber leider etwas kleiner als 1:25 ausfällt. Um daraus ein detailliertes Modell zu gestalten, muss mindestens der gleiche Aufwand betrieben werden wie beim ́58er Oldsmobile (siehe oben), mal ganz abgesehen davon, dass diese XEL-Promos mittlerweile rar und teuer geworden sind.

 Wesentlich einfacher dürfte sich die Suche nach einem der immer wieder auftauchenden ARII-Bausätze des 1958er Cadillac Eldorado Biarritz im Maßstab 1:24 gestalten, den es in drei Versionen gibt: Als offenes oder als geschlossenes Cabriolet (Biarritz) und als Hardtop Coupe mit festem Dach (Seville). Dieser an sich sehr schön detaillierte und passgenau gefertigte Kit leidet a) unter seiner Größe, die eher zu 1:23 tendiert, daher mit den anderen vorgestellten Modellen in keiner Weise kompatibel ist und b) unter einigen groben Messfehlern, die dem Modell an verschiedenen Stellen misslungene Proportionen bescheren.  

 In Summe ist es der ARII-Cadillac trotzdem wert, sich näher mit ihm zu beschäftigen. Technik-Freaks werden ihre Freude an der exakten Motornachbildung haben, die in Verbindung mit dem liebevoll gestalteten Fahrwerk (einschließlich lenkbarer Vorderräder!) tiefe Einblicke in die technische Konstruktion des Vorbildes erlaubt. Auch die Innenausstattung erfreut den Modellbauer mit eigenen Chromteilen, Decals für die Instrumente und anderen Details, die sonst mühevoll bemalt werden müssen. Und die Wahl des Vorbildes ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben...!  


Die dritte Möglichkeit, einen ́58er Cadillac einzureihen, bietet ein Bausatz-Methusalem von Revell, der erstmals 1957 erschien, aber auch das im Original unverändert gebliebene 1958er Modell nachbildet: Der Cadillac Eldorado Brougham im Maßstab 1:25. Dieser Multi-Piece-Bausatz aus der Plastik-Steinzeit ist nichts für schwache Nerven, führt er doch zurück in eine Zeit, als die heute selbstverständliche Perfektion in Bezug auf Proportionen, Detaillierung und Passgenauigkeit noch in weiter Ferne lag.


Ein ausführlicher Bericht über diesen Bausatz und wichtige Tipps zum nicht ganz einfachen Bau des Museumsstücks finden sich in dieser Rubrik ( ́50s)unter der Überschrift „Early Fins – Revell Multi-Piece-Kits in 1:25“.Immerhin ist es durchaus möglich, eine der Wiederauflagen dieses Bausatzes aus den letzten Jahren zu einem noch vertretbaren Tarif zu ergattern. Wie bereits angedeutet: Man darf von einem Bausatz dieses Alters einfach nicht zu viel erwarten - andererseits passt er nahtlos in die Fins and Chrome-Reihe des unvergleichlichen General Motors-Jahrgangs 1958!


Ein herzliches Dankeschön an alle Modellbauer, ohne deren überragende Fähigkeiten dieser Bericht nicht zustande gekommen wäre:

1958 Chevrolet Impala, amt: Christian Pamp, Stockport, Großbritannien

1958 Cadillac Eldorado Biarritz, ARII: Ralph Siewertsen, Niebüll

 

1958 Cadillac Eldorado Brougham, Revell: Robert Eiber, Feucht bei Nürnberg

Alle anderen Modelle, Text und Bilder: Gerhard Hoffmann, Bachmehring

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Oliver Löbert (Sonntag, 17 Januar 2021 16:35)

    Plastik Guru Gerhard hat wieder Einen rausgehauen wie es nur er schafft. Das spektakuläre 58er Baujahr von GM zu resümieren und die entsprechenden Modelle dazu bereitzustellen. Sauber recherchiert (wobei Gerhard das ja alles so aus dem Ärmel schüttelt) und die Informationen excellent in einem übersichtlichem und kurzweiligem Bericht zusammengefasst.
    Da ist meiner Meinung ein kleiner Journalist verloren gegangen an Dir Gerhard. Aber wir sind natürlich alle froh das du uns hier regelmässig mit deinem unerschöpflichen Wissen immer wieder erfreust obwohl du ja für die Chrome and Fins Online Redaktion nur ehrenamtlich arbeitest. Zwinker :-)

  • #2

    Christian Vana (Dienstag, 19 Januar 2021 23:20)

    Lieber Gerhard!
    Danke für die tolle Umschau in GM- und Modellbaugeschichte. Der Anblick des Firebird auf der Straße bei der Verladung muß für die vorbeikommenden Autofahrer geradezu mystisch gewesen sein.
    Gratulation Dir und den beitragenden Kollegen zu den meist mühevoll, aber im Ergebnis umwerfend gebauten, seltenen Modellen.
    Ein spannendes Stück Automobilgeschichte perfekt im Maßstab dargeboten. In jeder Classic Car Zeitschrift würde sich der Artikel wirklich gut machen.
    Herzliche Grüße, Christian

  • #3

    rainer (Donnerstag, 21 Januar 2021 17:24)

    Man sollte wissen wo man Wissenswertes erfahren kann.
    ......wenn es um genaues, fundiertes Wissen geht, wissen wir uns bei Gerd, unserem Guru, dem Urgestein in Polystyrene-Wissen bestens aufgehoben.
    Auch dieser Beitrag wird dem wieder gerecht. Mehr noch ..... mit dem Parking-Lot der 58er GM's hat er auch ein tolles Foto mitgeliefert. Einfach perfekt.
    apropos, es ist gut zu wissen, sich auf sein Wissen verlassen zu können.
    So, jetzt wissen wir's wieder. Gerd macht weiter !

  • #4

    Christian Pamp (Sonntag, 30 Mai 2021 02:05)

    An den 58er Chevy Bau kann ich mich noch gut erinnern. Ich hab damals gleich zwei gleichzeitig gebaut, einen für den Günther, den anderen für den Gerhardt.

    Die haben mich nämlich beide ausgelacht, als ich ihnen erzählt hab, ich will den in dunkelgrün metallic machen. Frag die jetzt mal, ob sie die hergeben wollen.
    Alles, was ich damals beweisen wollte, ist daß die 50er Jahre Amis nicht die Zirkuszugmaschinen waren, wie sie heute auf US Car Treffen rumgezeigt werden und weswegen sich die armen Autos schämen. In Wirklichkeit waren die Fabulous Fifties eine entsetzlich verstaubte Periode.

    Long Story short, ich hab die beiden damals aus zwei Gründen gebaut.

    1. Ich hatte Recht mit dunkelgrünmetallic.

    2. Der Beweis, daß die Rummurkserei mit den Türen vollkommen überflüssig ist, weil der Kit einwandfrei designed ist, wenn man die wesentlichen Grundvoraussetzungen erkennt. Eine davon ist, daß die Bodenplatte mit den Schwellern ordentlich verklebt werden muß. Weil dann klappts auch mit den Türen, ohne daß man da irgendwelche Binsenweisheiten in die Welt setzen muß. Bei aleln 58er AMT Chevies, die ich je gebaut hab, funktionieren die Türen einwandfrei, ohne daß da jemals irgendwelche Modifikationen stattgefunden haben.

  • #5

    Gereon Glombitza (Mittwoch, 29 März 2023 11:59)

    Muchas Gracias für die 58er GM-Übersicht!
    Super gemacht und wirklich informativ, vielen Dank!
    Bin gerade am 58er ARII-Eldo als offenem Biarritz und als Seville Coupé. Die Beschreibung stimmt, würde ich sagen. Ausgerechnet oberhalb der Gürtellinie (Scheiben, Rahmen, Dach) gibt‘s hier echt Probleme und die zwei großen Chromteile (Gesicht und Popo) passen auch nicht so toll, aber die Detaillierung ist wirklich schön �. Das ganze basiert übrigens auf der Zeichnung eines Biarritz und der einzige Unterschied, der beim Bausatz gemacht ist: beim Seville ist halt ein Dach mit Scheibe beigelegt.
    Es gibt einfacher zu bauende Modelle, aber wenn man sich mit Maßstabsschwächen und ein paar künstlerischen Freiheiten der Modellmacher zufrieden gibt, kommt was eindrucksvolles dabei rum!