1970 Dodge Coronet 440

1970 Dodge Coronet 440

 

Luxus Biene

 

Resin-Kit, Hersteller unbekannt, Maßstab 1:25

Gestatten, mein Name ist Dodge Coronet 440 Sedan und nein, ich bin kein Super Bee, den jeder kennt, sondern ein völlig unbekanntes Modell im Maßstab 1:25.

Darüber, wer einst meine Hersteller waren, lässt sich nur spekulieren. Meiner Material-Qualität nach zu urteilen, könnte evtl. Modelhaus die Finger im Spiel gehabt haben, in deren Katalog tauche ich allerdings nicht auf.

Meine Vorbilder waren 1970 in der Dodge Modellpalette die Mittelklasse, aufgeteilt in fünf Modellreihen, nämlich Deluxe, 440, Super Bee, 500 und R/T.

Die 440er Reihe aus der ich stamme, war als Sedan, Coupe und Kombi zu haben, Cabrios gab es nur als 550 oder R/T.

Als Motoren gab´s für mich einen Reihensechser mit 145 bhp bis hin zum V8 mit 330 bhp, als R/T oder Super Bee konnte man meine Brüder mit bis zu 390 bhp ordern.

Jetzt wieder zu mir: Meine Basis ist, wie schon erwähnt, ein Resin-Kit, der die Karosserie, das Interieur und die Heckscheibe beinhaltete, der Rest musste vom AMT, bzw. MPC-Plastikkit entnommen werden.


Lackiert wurde ich in einem zeittypischen Grün-Metallic, auf das Dach wurde mir Vinyl auflackiert, was sich aufdrängte, da meine Karosserie schon die untere Abschlussleiste aufwies. Der Innenraum wurde in einem hellen Braun bemalt.

Angeblich sollen farbliche Ähnlichkeiten zu real existierenden und im Besitz des Autors befindlichen Fahrzeugen, rein zufällig sein ;-)

Das größte Problem meiner Erschaffung war, dass ja meine restlichen Teile vom Super-Bee-Kit entnommen werden mussten. Leider hatte aber mein Erbauer gerade diesen Kit nicht auf Lager, sondern nur den „Pro Street“ Kit, der für diesen Zweck völlig ungeeignet war.

Zum Glück ließ sich nach einiger Zeit ein bereits begonnener und unvollständiger Plastik-Kit von MPC für kleines Geld bei Ebay ersteigern, so dass es mit mir weitergehen konnte.

Die MPC-Frontscheibe und die tiefgezogene Heckscheibe passten perfekt unter meine Karosserie, was ein weiteres Indiz für Modelhaus als Hersteller war..


Auch der Innenraum gab keinen Anlass zum Meckern, ausgestattet mit dem MPC-Lenkrad und verfeinert mit Chromfolie und kleinen Holzeinlagen in den Türen aus D.-C.-Fix Folie, konnten die beiden Baugruppen problemlos zusammengefügt werden.

Dass sich der ersteigerte MPC-Kit als echter Glücksgriff für meinen Erbauer herausstellte, war ein weiterer positiver Punkt in meiner Geschichte. Hier war nämlich das komplette Fahrwerk mit Motor bereits fertig gebaut, so konnte sich viel Arbeit ersparen lassen.

Auch lagen dem Kit ein Satz unbekannter Raddeckel bei, die aber sehr schön zu mir passten. Auch die schmalen Reifen, die mit in der Schachtel lagen, passen besser als die dicken Super-Bee-Schlappen.


Auch der Chrom passte (fast) perfekt, an meinem Gesicht wurden ein paar Korrekturen vorgenommen und am Hintern musste das Super-Bee-Emblem von der Heckblende weggeschliffen werden.


Ach ja: Meine beiden seitlichen Zierleisten wurden noch aus dünnen Evergreen-Streifen aufgeklebt, natürlich noch vor dem Lackieren.


So, jetzt habt ihr mich kennengelernt und bin euch hoffentlich nicht mehr ganz so fremd, wie zu Beginn der Geschichte.

Mein „Herrchen“ hat ja noch einige andere unbekannte Exoten im Regal liegen, die irgendwann mal zum Leben erweckt werden wollen. Hoffentlich geht da auch alles so reibungslos wie bei mir.

Es bleibt spannend...

Modell, Text und Bilder: Robert Eiber, Feucht bei Nürnberg

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