1955 Buick Roadmaster Hardtop Coupe
Forefront of fashion
Hendrix-Resin Kit, Maßstab 1:25
Wie so oft bei Resin Kits von US Modellen ist der Sitz des Herstellers natürlich in den USA. In diesem Fall geht es um den 1955er Buick von Hendrix Resin, der von Steve Kohler auf der Website von Resin Realm vertrieben wird. Steve Kohler selber hat eine sehr unkomplizierte Art über Email seine Kunden zuverlässig zu betreuen. Die Bezahlung geht über Paypal und ist somit innerhalb weniger Sekunden beim Verkäufer.
Der Kit war innerhalb weniger Tage bei mir und es hat alles perfekt geklappt.
Man kann diesen Anbieter wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen.
Der Kit selber ist in ordentlicher Qualität gegossen und liegt irgendwo zwischen Modelhaus und R&R. Das einzige Manko sind die nicht verchromten Stoßstangen, die man selber beschichten oder lackieren muss.
Da ich aber in unregelmäßigen Abständen selber Verchromungsaktionen durchführe, ist das für mich kein grösseres Problem.
Die Passgenauigkeit lässt ein wenig zu Wünschen übrig. was das Interior betrifft. Der „heiße Wasser Trick“ kann aber hier sehr gute Dienste leisten.
Die Scheiben waren bei meinem Kit leider unbrauchbar da milchig und voller Bläschen. Die Krabbelkiste und ein Vorrat an verschiedensten tiefgezogenen Panoramascheiben von Modelhaus half mir da weiter.
Leider passten diese nicht perfekt und ich musste mit großem Aufwand die Scheiben beim Verkleben nach außen verspreitzen ähnlich wie beim Desoto.
Bei genauer Betrachtung des Armaturenbretts fiel auf, dass es nicht ganz korrekt war und von der Modellreihe Century kam. Das Modell bildet aber das Spitzenmodell Roadmaster ab. Wen das nicht besonders stört, der kann dieses kleine Problem übergehen. Ich habe mir die Arbeit gemacht
und das Armaturenbrett angepasst. Bin halt ein richtiger Nietenzähler ....
Wo wir schon beim Thema sind, die original Scheinwerfer wurden natürlich auch wieder ausgefräst und durch Glasklarscheinwerfer ersetzt.
Somit habe ich eigentlich schon die grössten Herausforderungen des Kits erwähnt. Alles andere wird wie gewohnt gebaut.
Bei der Lackierung entschied ich mich für eine Dreifarbenlackierung, wie sie zu dieser Zeit üblich war. Die Orangenhaut nach dem Trocknen wurde wie immer mit feinem 2000er Nassschleifpapier behandelt und dann mit Unipol blau glattpoliert.
Eine Methode, die ich bei all meinen Modellen anwende und dort ein hochglänzendes Finish erzeugt.
Unipol stammt aus dem Motorradzubehör und ist ursprünglich für verkratzte Helmvisiere aus Acrylglas gedacht. Somit eignet es sich auch ideal für Acryllack und verkratzte Scheiben aus Polystrolplastik.
Der 55er Buick ist von der Modellwahl einmal nicht der große Exot im US Car Bereich aber dafür umso mehr im Automodellbau.
Deswegen fiel die Wahl gerade auf dieses Modell.
Und Robert Eiber ist übrigens auch nicht immer ganz unschuldig an meiner Auswahl.
So auch bei meinem nächsten Modell, was aber diesmal in eine ganz andere Kategorie gehört, aber ebenfalls wieder von der Marke Buick ist.
Mehr dazu in meinem nächsten Baubericht.
Modell, Text und Bilder:
Oliver Löbert, Ansbach
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