1970 Chevrolet Impala Custom Coupe, Convertible, AMT/Ertl
1970 Chevrolet Kingswood Station Wagon, R+R Resin
Maßstab 1:25
Gazellen-Rudel
Die Full-Size-Palette von Chevrolet umfasste 1970 vier Modellreihen: An unterster Reihe den Biscayne, danach folgte der Bel Air, anschließend kam der Impala und als Krönung der Caprice.
Die hier gezeigten drei Modelle stammen alle aus der Impala Reihe, die die meisten Varianten im Programm hatte: Viertürige Limousine, Hardtop Sedan, Cabrio und zwei verschiedene Coupes.
Nämlich ein „Hardtop Coupe“ , dessen Dachverlauf mit einer nach hinten abfallender C-Säule dem gängigen Coupe-Geschmack genügte.
Und das hier gezeigte, sogenannte Custom Hardtop Coupe, dessen Merkmale eine breitere C-Säule und eine nach innen gewölbte Heckscheibe waren.
Die Station Wagons waren eine eigene Modellreihe, mit Brookwood, Townsman, Kingswood (hier gezeigt) und Kingswood deluxe mit Holzfoliendekor.
Der Bausatz von AMT-Ertl ist ein alter Bekannter, der die Sammler, die schon länger dabei sind, bereits seit mehreren Jahrzehnten begleitet.
Der Kit bietet eine große Auswahl an Möglichkeiten, wie man das Modell bauen möchte. Unzählige Custom-Teile freut die Freunde der Show-Cars und die Lowrider-Fraktion.
Aber auch für die Stock-Fans stehen Dank einiger rühriger Resin-Caster viele verschiedene Varianten bereit.
Impala Custom Coupe
Das Coupe habe ich ca. 2000 völlig Stock aus der Schachtel heraus gebaut. Soweit ich mich erinnern kann, gab es beim Bauen wenig Probleme, lediglich die große Motorhaube ist manchmal etwas verzogen und will nicht so recht zwischen die Kotflügel passen. Was aber mit heißem Wasser leicht zu beheben ist.
Lackiert habe ich das Teil in „Aztekengold-Metallic“ von Mitsubishi. Ich weiß das deshalb so genau, weil das genau die Farbe meines Alltags-Autos war. Passende 70er-Jahre Farbtöne zu finden, ist heutzutage schwieriger, als man glauben möchte. Deshalb kam mir dieses Gold-braun-grün genau richtig!
Impala Convertible Coupe
Das Cabrio habe ich kurz nach dem Coupe gebastelt. Die Basis ist das Coupe von AMT, dem lediglich das Dach abgeschnitten wurde. Hier stellte vor allem der obere Teil des Scheibenrahmens ein Problem dar, da dieser sehr schmal und zierlich ausfällt und beim Dachabschneiden gerne zerbricht (so auch hier).
Die bei meinem Modell angebrachte Verdeckpersenning stammt, wie auch die Sonnenblenden, aus der Teilekiste (´65 GTO?) und passt perfekt zwischen Rücksitz und Kofferdeckel. Wie ich aber erst Jahre später erfahren habe, stimmt die Form der Abdeckung nicht, beim Cabrio ist der Abschluss zwischen der Abdeckung und dem Kofferdeckel gerade und nicht so gebogen, wie bei meinem Modell. Najaa....
Kingswood Station Wagon
Der Kombi ist ein Conversion-Kit in Resin von R+R, wobei für die Fahrwerksteile, Räder, Armaturenbrett mit Lenkrad und den vorderen Chrom, auch wieder der AMT-Kit benötigt wird. Die Resin-Teile waren in der gewohnten R+R-Qualität, das heißt, man sollte nicht allzu pedantisch beim Finish und der Detaillierung sein!
Auch hier durfte wieder getrickst und geschummelt werden, damit die AMT-Teile in und an das Auto passten.
Das Ergebnis ist wider Erwarten doch ein ganz nettes Modell. Gerade die Station Wagons gefallen mit besonders gut, da sie meist eine völlig andere Heckgestaltung als die restlichen Modelle zeigen.
Vor allem bei den Kombis hatte R+R ein unerschöpfliches Reservior. Schade, dass es damit zu Ende ist...
Modelle, Text und Bilder: Robert Eiber, Feucht bei Nürnberg
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